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Es ist ja bald Adventszeit – meinen Adventskalender mit 24 Lerntipps bekommst du z.B. auch über den Newsletter…

Schreibe mir gerne deine Herausforderungen rund ums Lernen und wie ich dir helfen kann – dann kann ich meine Posts besser auf dich zuschneiden.

Was hat Advent mit Lernen zu tun?

Gerade war Halloween und jetzt dauert es nicht mehr lange, bis die Adventszeit beginnt und damit die Vorweihnachtszeit. (Achtung, kleiner Planungshinweis für die Last-Minute-Geschenke-Käufer: Jetzt kannst du dich auch schon darum kümmern und die Post ist noch nicht voll belastet…) Ich mag diese Zeit ja: vielerorts werden Kerzen aufgestellt, die typischen weihnachtlichen Gerüche wabern durch die Luft und bald eröffnen auch die Weihnachtsmärkte mit ihrem bunten Angebot. Auch zu Hause bei uns drehen sich die Gespräche immer häufiger darum, was und wie Weihnachten dieses Jahr sein wird. 

Heute möchte ich versuchen, dich auf der atmosphärischen Seite abzuholen und das Lernen von einer anderen Seite zu beleuchten, nämlich im Vergleich zur Adventszeit. 

Ja, vielleicht wird es manchmal nach Predigt klingen. 

Nein, ich drifte jetzt nicht ins mystisch-esoterische ab, keine Sorge (ohne Esoterik abwerten zu wollen). 

Trotzdem finde ich, dass Advent eine ganze Menge mit Lernen zu tun haben kann und möchte meine Gedanken mit dir teilen. Vielleicht kannst du dir ein paar Minuten Ruhe geben und den Artikel lesen.

Jetzt kommt erst einmal ein Spruch vom Lehrer: Ich schau immer ganz gerne einmal darauf, wo bestimmte Wörter herkommen. Das ist bei Advent ja ganz einfach – aus dem Lateinischen („advenire“) und heißt „Ankunft“, im christlichen Sinn also die Wartezeit und die Vorbereitung auf Weihnachten. Und – das kennst du bestimmt – wenn du auf etwas sehnlichst wartest und dich darauf freust, kann die Zeit ganz schön lang werden. Sich in Geduld zu üben ist schwer und kann dir viel Kraft und Selbstbeherrschung abverlangen.
Auch Lernen ist ein Weg, der Geduld braucht, denn Erkenntnis und Lernerfolg entstehen nicht auf Knopfdruck, sondern brauchen Zeit, Durchhaltevermögen und – Geduld. Wenn du lernst, erarbeitest du dir nicht nur neues Wissen und neue Kenntnisse, sondern du entwickelst  dich auch auf einer anderen Ebene: du bereitet sich auf etwas vor, wächst innerlich und reifst Schritt für Schritt. Und um den Bogen schon einmal zurück zu schlagen – so wie im Advent Vorfreude und Hoffnung das Warten tragen, so trägt beim Lernen die Zuversicht, dass sich die Mühe (hoffentlich) lohnt.

Gibt es bei dir auch adventliche oder später weihnachtliche Rituale? Die sind ja oft ganz wichtig und spielen daher bei vielen Menschen ein große Rolle, wie z.B. das Anzünden der Kerzen, das Öffnen von Adventskalendertürchen, das gemeinsame Singen. (Übrigens gibts bei mir im Newsletter für Abonnenten ab Dezember einen Adventskalender mit 24 Lerntipps)
Warum sind diese Rituale so wichtig? Sie schaffen Sicherheit, Halt und Orientierung. Und das nicht nur bei der Bewältigung des normalen Alltags, sondern auch beim Lernen. Wenn du z.B. täglich deine festen Zeiten zum Lernen einplanst, beim Lernen immer wieder Wiederholungen einplanst, oder deinen Lernfortschritt regelmäßig dokumentierst, hast du eine viel größere Chance, deinen Lernerfolg zu erhöhen. Solche Gewohnheiten strukturieren deinen Tag und machen Lernen zu etwas Vertrautem, was dir ebenfalls Sicherheit und Orientierung geben kann.  

Bei aller Liebe zum Lernen – ich trete hier jetzt einmal kräftig auf die Bremse. Trotz der vielen Klausuren und Klassenarbeiten, die jetzt gerade sicherlich anstehen, lass uns mal einen Moment das Tempo rausnehmen und innehalten: Advent ist mit allem, was wir bisher angeleuchtet haben auch DIE Zeit der Besinnung im Jahr. Da ist es wichtig, einmal innezuhalten, sich die eigene Situation einmal von außen anzusehen und sich zu fragen: Was ist wirklich wichtig?
Wenn du diese Veränderung des Blickwinkels immer wieder übst (in kleinen Schritten und mit viel Geduld…) wird das irgendwann vielleicht zu Veränderung deiner inneren Haltung führen. Das wird dann auch dein Lernen verändern, denn dann lernst du nicht, weil es dir jemand gesagt hat, sondern weil es dir wichtig ist. Dann ist Anlernen nicht mehr nur Pflicht für dich, sondern du lernst mit Sinn und Interesse und hast die Möglichkeit, Bildung als etwas Lebendiges wahrzunehmen. Diese Achtsamkeit im Lernen bedeutet, dass du deinen eigenen Fortschritt besser wahrnehmen kannst, auch vielleicht kleine Schritte zu schätzen weißt und dankbar zu sein für das sein kannst, was du bereits versteht. 

Ich finde, das könnte ein toller Schritt für dich sein.

Vielleicht magst du aber noch weiter gehen und entscheidest dich, nicht alleine zu lernen, sondern dich mit anderen zusammenzutun. Du kannst dort dein Wissen teilen, es an andere weitergeben. Dadurch stärkst du deine Lernpartner, aber verstehst durch den Austausch mit den anderen selbst deinen Stoff viel tiefgehender. Im Gespräch mit deinen Freunden oder deiner Familie , im gemeinsamen Denken, im gegenseitigen Erklären entsteht etwas Neues. Lernen in Gemeinschaft ist wie das Entzünden einer Kerze an einer anderen – das Licht wird mehr, nicht weniger. Und auch der Gedanke des Teilens ist für mich adventlich – nur dass du beim gemeinsamen Lernen Wissen teilst, im Advent aber vielleicht eher Freude, Licht und Wärme. Wobei – den Vergleich zum Licht hatte ich ja schon, mehr Freude macht Lernen in der richtigen Gemeinschaft sicherlich und vielleicht erzeugt eine gute Atmosphäre auch etwas Wärme, wer weiß?

Aber ich komme doch noch einmal auf das Licht zurück: 

Die Kerzen am Adventskranz sind ja u.a. Symbole des Lichts, das dunkle Tage erhellt.
Auch Lernen bringt dir Licht – nämlich Erkenntnis, Klarheit, Verständnis. Wenn ein schwieriger Gedanke plötzlich Sinn ergibt oder du einen neuen Zusammenhang erkennst, dann ist das für dich hoffentlich ein kleiner Moment der Erleuchtung. So wie jede Kerze im Advent ein wenig mehr Helligkeit schenkt, so lässt (um im Bild zu bleiben) jedes Stück Wissen deine Lernwelt ein Stück heller erscheinen.

Ich hoffe, du siehst es wie ich, das Advent und Lernen viel mehr gemeinsam haben, als es auf den ersten Blick scheint. Letztlich sind beides Wege der Vorbereitung, der inneren Bewegung und des Wachsens.
Vielleicht ist gerade die Adventszeit auch für dich eine gute Zeit, das Lernen mal von seiner besinnlichen Seite kennenzulernen. Ich hoffe, ich konnte dir dazu ein paar Anregungen geben. Gib mir gerne in den Kommentaren eine Rückmeldung, was du von meinen Gedanken hältst.

Und wenn du dir die Wartezeit verkürzen möchtest, melde dich doch einfach bei meinem Newsletter an, denn dort gibt es neben der Planungshilfe auch meinen Adventskalender mit 24 Tipps zum Lernen im Advent. Nur falls du es oben überlesen haben solltest. Kostet dich nichts außer deine Mailadresse. 

Hab eine friedvolle und besinnliche Adventszeit!